Blaue Nacht am Hafen
1.Blaue Nacht, o blaue Nacht am Hafen,
in der Ferne rauschen Meer und Wind,
und die Schiffe liegen still und schlafen,
die von weit, weit her gekommen sind.
Doch im Zwielicht einer Bootslaterne
stehen zwei und finden nicht nachhaus.
Und sie flüstert: Liebster, ach wie gerne
führ ich morgen mit aufs Meer hinaus.
2.Aber alles, was er mit auf See nahm,
war die Hoffnung auf ein Wiedersehn,
und als er nach einem Jahr zurück kam,
sah er wartend sie am Hafen stehn.
Und er nahm sie zärtlich in die Arme,
und sie sahn einander fragend an,
doch sie wußten: Herzen, die sich lieben
trennen Grenzen nicht und Ozean.
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